Montag, 25. Juli 2011

Statistismus und Biologismus

Heute möchte ich von seltsamen Zeitgenossen berichten, von Menschen, die alles das, was sie vom Menschen wissen, in der Zeitung gelesen haben.

Die Wissenschaftsseiten der Zeitungen schreiben ja recht häufig über die Erfolge von Wissenschaftlern. Sehr oft handelt es sich dabei um statistische Studien. Die beweisen zum Beispiel, daß man von Schokolade Pickel bekommt, der Storch die Kinder bringt und vieles mehr. Daß man statistische Korrelation und kausalen Zusammenhang aber so leicht verwechselt! Einen kleinen Teil der Probleme, die wissenschaftliche Studien beim unbedarften Leser anrichten können, kann man u.a. hier nachlesen. Ziemlich viel Unfug kann man mit wissenschaftlichen Studien treiben, denn sie gelten als unwiderlegbar. Das sind sie natürlich, aber nur, wenn man sie richtig interpretiert, und sich nach den kausalen Zusammenhängen erkundigt, die den statistischen Korrelationen zugrundeliegen. So kann man tatsächlich statistisch nachweisen, daß Störche die Kinder bringen, weil beide bevorzugt im Frühjahr erscheinen. Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Erscheinen der Störche und dem Erscheinen der Kinder gibt es natürlich nicht. Wenn die Zeitung aber über eine wissenschaftliche Studie berichten würde, die einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Erscheinen der Störche und dem Erscheinen der Kinder belegte, dann würden Zeitungsleser tatsächlich glauben, daß die Störche die Kinder brächten. So kann man Zeitungsleser dahin bringen, dummes Zeug zu glauben, und dabei bei der Wahrheit bleiben. So funktioniert Sarrazins Propaganda. So etwas nenne ich Statistismus. Das ist bewußtes oder unbewußtes Täuschen mit Statistik. Sarrazin verbittet sich jeden Einspruch, da doch seine Argumentation angeblich wissenschaftlich untermauert wäre. Das hier dargestellte Problem vernachlässige ich jetzt mal.

Diesen Begriff "Statistismus" habe ich mir ausgedacht, genau wie den Begriff "grüner Matriarchalismus". Ich denke mir gern Begriffe aus. Meine neueste Wortschöpfung habe ich analog zum Begriff "Biologismus" gebildet. Biologie gehört genau wie Statistik zu den exakten Wissenschaften. Ihre Gründe sind unwiderlegbar. Ihre Schlußfolgerungen aber sind häufig falsch. Somit kann man auch mit Biologie Zeitungsleser täuschen und indoktrinieren. Davon berichtet u.a. hier Antje Schrupp.

Die Biologie sagt: Menschen sind Affen. Menschen und Affen haben gemeinsame Vorfahren. Menschen haben vieles mit Affen gemein. Deshalb werden Affen gern als Modell zu Tierversuchen und zur Erörterung menschlichen Verhaltens herangezogen. So weit ist alles richtig. Verkehrt wird Biologie, wenn man die Unterschiede vernachlässigt. Menschen sind die einzigen Affen, die sprechen und denken können. Theodosius Dobzhansky meinte: "Nichts hat in der Biologie Sinn, außer man betrachtet es im Lichte der Evolution". Ich hoffe, ich zitiere Ferdinand Knauß richtig. Welchen Sinn hat Sprache und Denken? Die für Menschen so typischen menschlichen Gesellschaften benötigen den Verstand und Sprache. Menschen pflücken nicht das, was sie zum Leben benötigen, einfach vom Baum, wie es Affen tun würden. Menschen sind auf die Gesellschaft dringend angewiesen, weil, das, was Menschen benötigen, von der Gesellschaft produziert werden muß. Ohne die arbeitsteilige Wirtschaft könnten Menschen in Deutschland nicht überleben. Damit menschliche Gesellschaft funktionieren kann, sind die Menschen mit Gewissen und sozialen Bedürfnissen ausgestattet. Diese menschliche Gesellschaft bildet neben der biologischen Bewegungsform eine eigene Bewegungsform. Menschen haben sich im Laufe der Evolution aus einfacheren Lebewesen entwickelt. Daneben entwickelt sich auch die menschliche Gesellschaft von niederen zu höheren Formen, von der Gesellschaft der Jäger und Sammler zum modernen Industriekapitalismus.

Biologismus bedeutet, diese gesellschaftliche Entwicklung nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen. Das falsche Dilemma "nature vs. nurture", vgl. Christian, ist eine Ausprägung dieser Ignoranz. Biologismus beruht also nicht auf Biologie sondern auf Ignoranz. Biologismus ist es, wenn man Patriarchat nicht als ökonomische Kategorie versteht, und nur biologische Gründe im Geschlechterdiskurs akzeptiert, weil man von menschlicher Gesellschaft nichts wissen will. Biologismus ist es auch, die Schlechtigkeit der Welt mit der Herrschaft eines genetisch minderwertigen Geschlechts zu erklären. Biologistisch ist natürlich auch Sozialdarwinismus, also die Auffassung, daß Bürger sozial schwach seien, weil sie die Sozialschwäche vererbt hätten, und physisch ausgerottet gehören. Natürlich gehören auch die Rassentheorien zu biologistischen Scheinargumentationen.

Biologismus hat schwerwiegende Folgen, wie wir sehen. Man kann verstehen, daß Menschen auf statististische und biologistische Argumente böse reagieren. Leider nützen Affekte in Diskussionen nicht viel. So wappne ich mich mit Vernunft gegen die Angriffe gegen mich bekennenden Gutmenschen und hoffe, daß dieser Blogpost dabei behilflich ist.

52 Kommentare:

LuciaSilva hat gesagt…

Welchen Sinn hat Sprache und Denken? Die für Menschen so typischen menschlichen Gesellschaften benötigen den Verstand und Sprache.

Richtig, nur der Verstand fehlt in allen männlich dominierten Gesellschaften. Geb Männern Macht und sie richten alles zugrunde. Oder kennst du eine der sogenannten Hochkulturen (Assyrien, Ägypten, Hellenen, Römer), die nicht untergegangen ist? Damals waren es sozusagen lokale Ereignisse, und morgen wird es ein Globales sein.

Willkommen in der Realität.

Anonym hat gesagt…

Das Dumme ist bloss, dass es ein männlich dominierte Gesellschaft im Grunde nicht gibt, denn Männer - machen wir uns nichts vor - haundeln im wesentlichen auch nur so, wie sie glauben, dass es Frauen von ihnen erwarten..Cherchez la femme..da liegt das Übel.
XRay

georgi hat gesagt…

Besonders viel von Dialektik verstehst Du ja nicht. Alles hat nämlich seine Geschichte. Hochkulturen entstehen, kommen zur Blüte, und vergehen wieder. So ist das. Übrigens ist auch das Mutterrecht untergegangen.

Und dann ist da noch das Feindbild. Männer seien schuld, immerzu an allem schuld. Immerzu sind die Männer an allem schuld. Immer!

georgi hat gesagt…

Mein vorangehender Kommentar bezog sich auf lucia.

@XRay
Die männerdominierte Gesellschaft gibt es durchaus. Den einzelnen Mann trifft allerdings keine Schuld. Der tut immer und überall sein Bestes, gesellschaftlichen Normen zu entsprechen. Für die Frauen gilt das gleiche. Sie haben aber im Gegensatz zu den Männern die Verantwortung für Kinder und Familie am Hals. Diese zusätzliche Verantwortung bringt die Frauenfrage hervor.

LuciaSilva hat gesagt…

"Besonders viel von Dialektik verstehst Du ja nicht"

Dialektik bedeutet laut Duden - "Erforschung der Wahrheit durch Aufweisung und Überwindungen von Widersprüchen" -

Weder in deinem Artikel noch in deiner Antwort kann davon die Rede sein. Nicht wahr? Es sei denn, du meinst die von Männern erfundene Wahrheit. Die kannste allerdings gerne behalten. Die Hochkulturen sind nicht vergangen sondern zerstört worden.

Und das Mutterrecht ist also auch untergegangen, soso. Was du nicht alles nicht weißt, denn seltsamerweise habe ich selbst mal auf Sumatra eine matrilineare Kultur kennengelernt. Und ihre ca. 3 Millionen Mitglieder waren zweifellos sehr lebendig. Und stell dir vor, es gibt sogar noch woanders lebendiges Mutterrecht auf dieser Welt.

Tipp: Mach dich lieber vorher schlau, dann kannst du dich nicht mit Unwissenheit blamieren.

PS. Das Feinbild kannste auch behalten. *bg*

Anonym hat gesagt…

"Sie haben aber im Gegensatz zu den Männern die Verantwortung für Kinder und Familie am Hals. Diese zusätzliche Verantwortung bringt die Frauenfrage hervor."
Nur die 'Verantwortung' geben Frauen auch nicht ab, denn sonst zerfällt das ganze Opfertum zu Nichts. Man schaue sich nur mal die ganzen Diskussionen um das Sorgerecht von unehelichen Vätern an. Damit ist alles klar.
Ich sehe Frauen nicht in einer Position, die sie sich nicht selbst zuzuschreiben haben und einem nebulösen Patriarchat überordenen dürfen. Not accepted.
XRay

georgi hat gesagt…

@Lucia
Na, der Duden erklärt Begriffe nur sehr obrflächlich.

Das Mutterrecht ist untergegangen. In manchen Refugien hat es sicherlich noch überlebt. Aber in den übrigen Teilen ist es längst vergangen. Germanen, Slawen, die Indianer, die Griechen in archaischer Zeit haben nach Mutterrecht gelebt. Mutterrechtliche Elemente haben sich in Mitteleuropa noch bis in das Mittelalter in Form der Markgenossenschaft halten können. Und auch in Sumatra wird sich das Mutterrecht auflösen.

Es ist ja hin und wieder vorgekommen, daß ein Großreich wie das der Byzantiner durch ein anderes ausgelöscht wurde. Aber ewigen Bestand hätte es auch so nicht gehabt. Die meisten anderern Hochkulturen sind eher so im Sand verlaufen wie das römische Imperium.

Oh, von Männern erfundene Wahrheit... Hatten wir nicht eben erst von weißen, mächtigen Männern erfundenen Rotz, der ihnen die Besitzstände bewahrt?

georgi hat gesagt…

@XRay
Die Verantwortung für die Kinder liegt ganz natürlich immer ausschließlich bei der Mutter. So ein unehelicher Vater kann sich nämlich einfach so in die Büsche schlagen. Eine Mutter kann das nicht. Denn sonst würde der Staatsanwalt zuschlagen.

Das Sorgerecht sollte ausschließlich bei demjenigen liegen, in dessen Haushalt das betreffende Kind lebt. Derjenige trägt auch für das Kind die volle Verantwortung, wenn es heißt, Eltern hafteten für die Kinder. Das muß nicht in jedem Falle die Mutter sein. Aber alles andere wäre Blödsinn. Insbesondere ist gemeinsames Sorgerecht für getrennt lebende uneheliche Partner Blödsinn.

Anonym hat gesagt…

Hallo Schorschi

mir gefallen die eingeblendeten Frauen unter dem jeweiligen Blogtext nicht, nichts für ungut, aber es ist halt so ...

Anonym hat gesagt…

" Insbesondere ist gemeinsames Sorgerecht für getrennt lebende uneheliche Partner Blödsinn "
ist so ungefähr das blödsinnigste Argument.
XRay

georgi hat gesagt…

Na gut, die Art der Werbung kann ich nicht beeinflussen. Wer weiß, auf was für Frauen Du treffen würdest, wenn Du Dich von dieser Partnervermittlungsfirma vermitteln ließest.

@XRay
Ein Recht auf das Kind ist blödsinnig, besonders dann, wenn man keine Verantwortung trägt.

Anonym hat gesagt…

"Ein Recht auf das Kind ist blödsinnig, besonders dann, wenn man keine Verantwortung trägt."
Für so ne Argumentation muss man schon fast nen Knoten in der Birne haben.
Ein Auto darf nicht betankt werden, weil wenn man es betanken würde, dann könnte es ja fahren, oder so...
Du zählst dich bestimmt zu den Biologisten, oder?
Hee, ich habe erlebt, wie Entsorgung von verheirateten Vätern funktionierte, bevor das gemeinsame Sorgerecht kam und meine Söhne waren nicht ganz zufällig bei den Ersten, die vom gemeinsamen Sorgerecht profitierten.
So nen Dünnschiss wie du kann IMHO nur jemand erzählen, der weder Vater war oder ist, noch weiss was das ist.
Tochter oder Sohn einer Alleinerziehenden?
XRay

Christian hat gesagt…

"Biologismus bedeutet, diese gesellschaftliche Entwicklung nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen, wie es Christian nahelegt."

Zum Verständnis: Meinst du hier, dass ich Biologismus so definiere oder das ich gesellschaftliche Entwicklungen nicht zur Kenntnis nehmen will?

Anonym hat gesagt…

an XRay Nr. 12

Bessern Knoten im Schwanz als ein´ inner Birne - oder nicht?

georgi hat gesagt…

@Christian: Vielen Dank. Ich habe diese Stelle umformuliert.

georgi hat gesagt…

@XRay
Eigentlich ging es ja hier immer um unverheiratete getrennt lebende Partner. Gemeinsames Sorgerecht halte ich generell für keine sinnvolle Sache. Ob das Sorgerecht grundsätzlich bei der Mutter liegen muß, weiß ich nicht. Das Sorgerecht sollte aber stets auch der Erziehungsverantwortung entsprechen. Gemeinsames Sorgerecht ändert auch nichts am Status des alleinerziehenden Elternteils. Das macht die Erziehung eher noch prekärer.

Anonym hat gesagt…

"Und dann ist da noch das Feindbild. Männer seien schuld, immerzu an allem schuld. Immerzu sind die Männer an allem schuld. Immer!"

Sowas zu glauben ist Quatsch, natürlich sind Männer nicht an allem Schuld. Es gibt aber gewisse Leute, die sich einerseits über diese Behauptung echauffieren, aber anderseits deutlich zu verstehen geben, dass Frauen die eigentlichen Schuldigen sind. Sieht man ja an XRay ("Cherchez la femme"). Nur zur Sprache kommt das irgendwie nie.

Stephi

georgi hat gesagt…

Natürlich gibt es noch andere blödsinnige pauschale Schuldzuweisungen, liebe Stephi. Leider verstehe ich aber kein französisch.

Ziemlich blöd finde ich die Schuldzuweisungen und Verschwörungstheorien um den Feminismus und den Genderismus. Der Feminismus zerstöre die Familien, sei schuld an erhöhter Kriminalität, weil er den Kindern den Vater raube. Gender Mainstreaming sei ein totalitäres, von einer heimlichen Weltregierung geplantes Projekt zur Umerziehung der ganzen Menschheit etc. Und das sage ich, obwohl ich regelmäßig der feministischen Ideologie an das Schienbein trete.

Lucia aber propagiert doch ein sehr holzschnittartiges Weltbild. Ihrer Meinung hätten die Männer die Macht übernommen, und brächten nichts als Tod und Zerstörung über die Welt.

Anonym hat gesagt…

Kürzlich konntest du noch googlen georgi
Cherchez la femme
http://de.wikipedia.org/wiki/Cherchez_la_femme


Im Übrigen funktioniert Gender Mainstreaming etwa nach dieser Methode:

Zwei Menschen haben jeweils ein Barguthaben
A: hat 100 Euro in Münzen
B: hat einen 100 Euro Geldschein.

B beklagt nun seine Benachteiligung, da die Masse seines Geldbetrages doch ganz offensichtlich niedrieger ist, als die von A
B erhält also entspechend einige der Münzen von A, um die Benachteiligung auszugleichen.

B beklag nun wiederum seine Benachteiligung, da A ja nun weniger Platzbedarf für die Aufbewahrung seines Geldes hat.
B bekommt also seine Münzen in Geldscheine umgewandelt.

B beklagt nun aber erneut zurecht, dass ja die Masse seines Geldbetrages offensichtlich niedriger sei, als die von A.

so ein Beschiss aber auch. Deshalb werden die Maßnahmen wiederholt, bis schliesslich A noch eine Cent-Münze hat, die dann zwar etwas leichter ist, als der Betrag von B und auch weniger Platzbedarf hat, aber schliesslich hatte A doch lange Zeit mehr als B.
Man muss zudem bedenken, dass es auf anderen Konten ähnlich aussieht. B ist also generell benachteiligt.

Dazu werden die sog. Gleichstellungswärterinnen.. aeh..beauftragte dann schon die jeweils "echte" Benachteiligung definieren, oder?

Wer sowas verteidigt, der ist naiv.
XRay

Anonym hat gesagt…

Bester Georgi,
bezüglich Sorgerecht hast du aufgerundet so ungefähr Null Ahnung.
Arbeite dich erst mal in die Materie ein.
Zur Einführung empfehle ich mal diverse Arbeiten v.
Prof. Dr. mult. Wassilios E. Fthenakis
XRay

georgi hat gesagt…

@XRay
Ich verteidige Gender Mainstreaming nicht. Zu Frauenquoten z.B. habe ich selbst schon was geschrieben. Nur bin ich eben auch kein Verschwörungsspinner. Besonders heimtückisch wird die Sache, wenn jemand in vielen Punkten richtige Dinge schreibt wie hier, aber ein heimliches antiliberales linksfeindliches Anti-68er-Ressentiment transportiert.

Anonym hat gesagt…

für mich sind Links und Rechts keine sinngebenden Kategorien, nichts was einen Wert darstellt, der zu verteidigen wäre. Der Linke geht so lange links bis er rechts angekommen ist und umgekehrt.
Nenn mich rechts, nenn mich links, ist mir wurscht, weil eh ne Frage der Perspektive. Ich dreh mich nur um, und schon bist du rechts.
(Ein echter) XRay

georgi hat gesagt…

@XRay:
Und ich nenne die Vulgärtotalitarismusdoktrin links = rechts bescheuert. Außerdem bezog ich mich auf die Feindbilder gewisser Antifeministen. Für die sind die 68er alle "links". Die würden jetzt die Welt regieren, und Männer unterdrücken und Familien zerstören, weil denen danach ist. Tatsächlich sind aus der 68er-Bewegung ein paar K-Gruppen hervorgegangen, die aber heute vollkommen marginalisiert sind. Eine im eigentlichen Sinne wirkliche Linke gibt es spätestens seit dem Zusammenbruch des Kommunismus gar nicht mehr. Das, was einmal die 68er waren, sind heute Grüne, Liberale, Rechte, Konservative, Christen, Esoteriker, Feministen, Irrationalisten, Philosophen, Reformpädagogen.
Dennoch phantasieren alle möglichen politischen Gruppen einen linken Mainstream herbei. Die Linke ist deren bevorzugtes Feindbild, und meinen damit alles, was nicht ihrer Norm entspricht. Das ist antiliberal, nicht die überhaupt nicht vorhandene Linke.

Anonym hat gesagt…

Links ist da wo der Daumen Rechts ist, georgi, und politisch kannst auch du das nicht abgrenzen, soviel ist klar insofern kannst du dir deine Philosophie darüber, ob eine Linke existiert oder nicht fast schenken. Naja, gut, es gibt ja eine Partei die sich Linke nennt, aber die ist ja nicht existent, sagst du. Vielleicht doch alles eben nur ne Frage der Perspektive.
XRay

Anonym hat gesagt…

"Leider verstehe ich aber kein französisch"

Und ich dachte erst, es wäre latein. Französisch kann ich auch nicht, aber dafür kann ich google ;-)

Ich habe Lucia auch in diversen Blogs kommentieren sehen, und ich finde, sie ist asozial. Was jetzt aber nicht bedeutet, dass ich im Allgemeinen was gegen Feministinnen habe. Ich halte nichts von Schubladendenken.

Stephi

Anonym hat gesagt…

Hi

Ihre da unten eingeblendeten Frauen gefallen auch mir nicht - bitte weg damit, wenns geht heute noch, danke,

VS

Anonym hat gesagt…

@VS

Von welchen Frauen reden Sie da?

Anonym hat gesagt…

@Stephi,
Menschen neigen dazu Schubladen anzulegen. Das hat vielleicht auch praktische Gründe. Da kann man dann immernoch unterscheiden, wie flexible man mit den Schubladen umgeht, ob es möglich ist, umzusortieren, oder ob die Schubladen dicht sind. Gerade bei denen, die sich selbst in eine Schublade stecken "Ich bin Linker" musst du damit rechnen, dass eine einmal gefasste Meinung unumstösslich, also Diskussion sinnlos ist. Was natürlich nicht heisst, dass das bei jedem andern nicht genau so sein könnte..
XRay

Anonym hat gesagt…

@ Herr Georgi

bitte weiterreichen Sie zwecks Beantwortung meine Nachfrage an die Veranstalterin "Isis-Welt":

o HeinzNeumann (Besucher)
o 2011-08-04 @ 10:07:25

"Nachfrage an die Veranstalterin

Wenn dies:

"Macht der Vater den Umgang mit den Kindern von der Erfüllung seiner Forderungen nach Vaterrechten abhängig, ist er ein Arschloch und wird von der Idee getrieben, die Mutter zu bevormunden. Einen solchen Vater braucht kein Kind, das eigene Kind vor dem Umgang mit einem Arschloch zu beschützen, ist legitim ..."

wie ist dann das frauliche Gegenstück des männlichen Arschlochs politisch-korrekt zu bezeichnen?"

Dank voraus.

georgi hat gesagt…

Deinen Beitrag hat Isi wohl aus ihren Blog gekippt. Da kann man wohl nix machen. Du kannst ja versuchen, Isi zu nerven, indem Du Deinen Beitrag noch einmal abschickst, möglicherweise unter Zuhilfenahme von Sockenpuppen.

Ein ganz klein wenig kann ich Isi sogar verstehen. So ein Disput zwischen Rechthabern, der nicht grundsätzlich auf eine Übereinkunft zielt, kommt zu keinem sinnvollen Ergebnis. Und mit Sockenpuppen zu nerven, ist schlechter Stil.

Anonym hat gesagt…

Jane, Georgi, das von einem "Intellektuellen", uah.. Wenn wir das: "Wenn sich zwei nicht einig werden, dann ist es am Besten den Einen zu Entrechten, dann gibt es keinen Streit." zum Prinzip erheben.... wunderbar, das passt gut zum Feminisums so gut wie zu andern -ismen.
Verständnis hört da bei mir aber schon lange auf, aber ich bin ja auch kein Intellektueller.
XRay

georgi hat gesagt…

Doch, doch, Röntgenstrahl! Es mag ja sein, daß Isi dummes Zeug von sich gibt, so etwas wie Antife = Nazi, Antife schuld an Kinderarmut etc. Unter all diesem Unsinn gibt es aber manches, was bedenkenswert ist, und das man berücksichtigen muß.

Gewisse Rechte heiligzusprechen, von "Entrechtung" zu reden, wenn diese Rechte nicht gewährt werden, und von mit Rechten verbundener Verantwortung und den Folgen für andere nichts wissen wollen, überzeugt nicht jeden. Das Recht, Kinder essen zu dürfen, wird ja auch nicht sinnfälliger, wenn man es heiligspricht, und von "Entrechtung von Kannibalen" schwatzt. Es ist außerdem zwecklos, mit Leuten über etwas zu diskutieren, was denen heilig ist. Das gilt für Feministen wie für ihre Gegner.

Anonym hat gesagt…

@ georgi 30 + 32

höchst aufschlußreich ... ML-Logik auss´m weiland DDR genannten Osten?

georgi hat gesagt…

Nö. Vernunft ist das. Zu versuchen, den anderen zu verstehen, Stellen zu finden, an denen der Gegner recht hat, und seine Argumentation darauf ausrichten, ist vielversprechender als gedankenlos immer wieder dieselbe Schallplatte mit Propaganda aufzulegen. Es gibt sogar Antifeministen, die das besser machen.

Anonym hat gesagt…

Aja: Das also ist "Vernunft"

Anonym hat gesagt…

oooh, Georgi, du enttäuscht mich einmal mehr.
Recht auf Kanibalismus als Argumentation gegen das Recht das Kindes auf beide Eltern...
Dir ist auch nichts heilig, oder?
XRay

Anonym hat gesagt…

Hallo Georgi

wird hier

http://isis-welt.blog.de/2011/08/21/arne-hoffmann-bloggt-mehr-11704930/#comments

jetzt nur noch so stümperhaft zensiert daß es jeder schon auf den ersten Blick merken kann?

Anonym hat gesagt…

Naja,
also wenn du schon "Schützengrabenverbot" hast, dann musst du dich über die dortige Löschung zumindest deiner Beiträge nicht wundern.
Auch gehört das in keinster Weise zu dem hier behandelten Thema. Insoweit würde ich es vertehen, wenn das hier ebenfalls bereinigt würde, natürlich dann incl. meines diesbezüglich Kommentars. EOD
XRay

Anonym hat gesagt…

XRay
24. August 2011 22:25

Gehört nicht "zum Thema"? Guter Mann, das war´n Hinweis, daß die Dame nicht mich (ich tu da länger schon nix mehr reinschreiben) zensiert, sondern, und dies wirklich stümperhaft, auch den hiesigen Georgi, und dies so stümperhaft, daß selbst ich es gemerkt habe.

Anonym hat gesagt…

@ Georgie

Ist nicht nur wie seit Wochen Isis-Welt von der Blog-Rolle ... sind das Sie jetzt auch oder was?

Anonym hat gesagt…

Sie haben ganz Recht, Herrn Georgi: Arne H.´s weg
und so auch Sie hier und Isis-Welt auch gleich mit ... oder doch nicht?

James T. Kirk hat gesagt…

Hallo Georgie, du alter George,

ich wußte gar nicht, daß du ein halber Feminist bist. Was ist denn "die Frauenfrage"? Findest du das nicht reichlich plakativ? Du wandelst mir hier leider auf Konstruktionspfaden.

Ich erfinde übrigens auch sehr gerne Begriffe. Deshalb mal ein Tip an Dich. Das, was du Statistismus nennst solltest du lieber als Statistizismus bezeichnen. Hört sich besser an.

Unterstreicht die übertreibende Komponente.

Noch ein Vorschlag von mir: Das, was in den Geisteswissenschaften an der Universität stattfindet, kannst du, frei nach James T. Kirk, als Abstraktismus bezeichnen. Oder auch Abstrahismus, wenn du besonders intelligent klingen willst.

Also das willkürliche virtuelle Konstruieren von Zusammenhängen.

georgi hat gesagt…

Moin!

Ich bin - naja, sagen wir einmal - linksliberal, sozialdemokratisch, so in etwa wie die Herren in meiner Blogroll: feynsinn, Spiegelfechter, fefe --- halt! Die Frau habe ich noch vergessen: "Die roten Schuhe". Und die Sozis haben, wie Du sicherlich weißt, die Frauenfrage auf die politische Tagungsordnung gesetzt. Immer, wenn es darum ging, für Frauen das Wahlrecht, den Zugang zu höherer Bildung zu erkämpfen, gingen die Sozis vornweg. Nun aber rücken sie - einer nach dem anderen - von den Feministen ab. Die einen wie Wiglaf Droste, Katharina Rutschky früher, die anderen wie der hier oder Don Alphonso etwas später.

Jetzt tobt gerade die Causa Lantzsch durch das Netz. Ihr Feminismus unterscheidet sich im Grunde durch nichts vom Feminimus ihrer Schwestern in der Mädchenmannschaft oder anderswo. Sie drückt sich aber sehr bestimmt aus, so daß jeder sofort versteht, was alle immer schon ahnten. Sie bot schon einmal den herrlichen Abschluß der Vergewaltigungsdebatten um Kachelmann.

Die erinnert mich an etwas in den frühen 90ern, als irgendsoein FDP-Fritze aus dem Osten, aus der Gegend, aus der auch Nadine Lantzsch kommt, heraushaute: "Wir sind die Partei der Besserverdienenden". Danach verschwand die FDP aus allen Landesvertretungen. Genau wie dieses Männeken von der FDP bringt diese Lantzschi den Netzfeminismus in Bedrängnis. Männerrechtler braucht es also gar nicht mehr.

OK, Deine Begriffe klingen besser. Die meinen lasse ich aber stehen.

Nicht alles, was in den Universitäten gelehrt wird, ist etwas, was man in der Pfeife rauchen kann. Wer Politik gestalten will, muß Erkenntnisse der soziologischen Fakultäten berücksichtigen. Der muß soziale Veränderungen und deren Auswirkungen wahrnehmen, wenn er vernünftig Staat machen will. Das französische Zeug von Lacan und Foucault allerdings gehört bestimmt nicht dazu.

James T. Kirk hat gesagt…

Was meinst du denn mit der Causa Lantzsch?

Diese Frau ist ja nicht mehr zu retten. Warum sagt sie nicht einfach: "Alles ist Rassismus!"

Dann ist das Problem gelöst. Es gibt keine Debatten mehr. Niemand muß mehr auf Rassismus aufmerksam machen. Dagegen kämpfen muß man auch nicht mehr.

Dein Begriff ist ja durchaus okay, ich wollte ihn nur ästhetisch verfeinern und meinen Abstraktismus ergänzen.

Du hast natürlich recht: Geisteswissenschaften sind kein Humbug. Im Gegenteil. Das war eine saloppe Analyse von mir. Sozusagen die realexistierende Geisteswissenschaft. Da ist vieles einfach zurechtphantasiert bzw. nicht zwingend und willkürlich.

Ich halte 80 Prozent der Philosophie für verzichtbar bzw. intellektuelle Selbsttherapie der jeweiligen Philosophen. Ähnlich wird es auch in der Soziologie sein.

Guck dir nur mal Leute wie Gerhard Roth (Hirnologe) an, die ihren Objektivismus nicht schnallen und alle Realität über ihr objektivistisches Knie brechen.

Ich hab nichts gegen Gleichberechtigung. Feminismus ist für mich allerdings die Beschreibung aller pathologischen Phänomene, die unter dem Deckmantel Emanzipation laufen.

Es gibt also keinen positiven oder guten Feminismus. So ist das eigentlich auch bei allen anderen ismen. Nur mal ein kleiner Tip von meiner intellektuellen Großartigkeit.

Ismen sind immer Pervertierungen einer an sich guten Sache.

georgi hat gesagt…

Was meinst du denn mit der Causa Lantzsch?

Wie? Du hast noch nichts von der Lampenposse bemerkt? Dafür kenne ich Gerhard Roth nicht.

James T. Kirk hat gesagt…

Gerhard Roth ist so ein Gehirnheinz, der mit anderen großspurig ein Manifest herausgegeben hat, in dem er postuliert, es gebe keine Freiheit. Alles sei zerebral determiniert und man könne mittels Stimulation Effekte erzeugen, bei denen der am Gehirn Stimulierte meint, er hätte die provozierten Handlungen freiwillig getätigt.

Natürlich muß man sich mit diesen Argumenten auseinandersetzen. Sie sind aus meiner Sicht aber sehr reduktionistisch und offensichtlich vordergründig und zweckgerichtet.

Das Ganze ist zu kompliziert für hier, aber der Name ist schon wichtig und diese Ideologie, dieser Denkansatz.

Es ist im Prinzip eine Leugnung jeglicher subjektiven Sinnhaftigkeit. Und zudem eine vordergründige Interpretation, die auch ganz anders ausfallen kann - bei gleichen neurowissenschaftlichen Fakten.

Also dieser Ansatz ergibt sich keineswegs zwingend aus den Daten, die Roth und andere anführen.

So. Dafür steht Gerhard Roth.

Von der Lampenposse hab ich noch nichts gemerkt. Aber das zu registrieren ist wahrscheinlich rassistisch. Deshalb laß ich's lieber.

Na ja. Ich kenn ja diesen Lantzschi-Müll. Es ist einfach unfaßbar. Diese Leute sind so krank.

Ich kenne natürlich noch anderen Lantzschi-Müll. Z.B. den mit Sascha Lobo und seiner Kolumne für den bösen Spiegel. Und seiner bösen Blogroll-Frauenquote...

Es ist einfach unfaßbar. Was ist das für eine Tuß? Die glauben das alles, was die erzählen.

Das ist doch wie bei Kafka. Egal, was du tust, du bist immer ein Rassist. Es gibt kein Entrinnen.

Also Georgi, du alter George.

Lies mal folgenden Link. Dann kriegst du vielleicht eine andere Perspektive zu dem Thema.

Die Webseite insgesamt ist sehr lesenswert.

Feminismus, Marxismus und Kindheit

georgi hat gesagt…

Naja, das geschieht dem Sascha recht. Der konnte ja überhaupt nicht überzeugend begründen, warum eine Frauenquote in der Blogroll sinnvoll ist. Der wollte einfach nur lieb gegen die Feministinnen sein.

Kafka lese ich ganz gern. Menschen, die sich für das Morbide, Abgründige interessieren, mögen oft auch Kriminalgeschichten. Andere haben eine Vorliebe für die Geschichte, die von bösen Persönlichkeiten handelt, von Hitler, Beria, den Borgias, von Geschichten aus den Folterkellern der Heiligen Inquisition, von menschenopfernden Druiden und dergleichen mehr. So ist auch meine Vorliebe für den feministischen Aktivismus zu verstehen.

Was Alice Miller anbelangt, so muß man daran denken, daß auch die Psychoanalyse ideologieanfällig ist. Alles und jedes immer auf Traumata in der Kindheit zurückführen zu wollen, ist genauso behämmert. Drittens muß man anmerken, daß es zwischen dem Marxismus des Ostblocks und den der Frankfürter Schule fundamentale Unterschiede gibt. Psychoanalyse galt im Osten als das ultimativ Böse, Ausgeburt der bürgerlichen Reaktion, die Frankfurter Schule aber als die Weiterentwicklung derselben. Solltest Du einmal Dir die Mühe machen, Friedrich Engels oder Lenin zu lesen, dann würdest Du feststellen, daß deren Sprache klar und verständlich ist, ganz im Gegensatz zu den Leuten, die sich Marxisten oder Poststrukturalisten, die Lenin garantiert auch hassen würde, nennen.

Reduktionismus wird auch von den Marxisten beanstandet. Anfällig für so etwas sind eher Naturwissenschaftler. So einfach wie deren Philosophien ist der Marxismus nicht.

James T. Kirk hat gesagt…

Was Alice Miller anbelangt, so muß man daran denken, daß auch die Psychoanalyse ideologieanfällig ist. Alles und jedes immer auf Traumata in der Kindheit zurückführen zu wollen, ist genauso behämmert.

Wo führt denn Alice Miller alles und jedes auf Traumatisierungen zurück?

Alice Miller ist übrigens keine Psychoanalytikerin. Sie hat sich umfassend davon distanziert. Sehr lesenswert in dieser Hinsicht: "Du sollst nicht merken"

georgi hat gesagt…

Na gut, dann nicht Psychoanalyse aber dafür irgendein anderer Psychokrempel.

Und daß Alice Miller recht monokausal alle psychischen Schäden auf Erlebnisse in der Kindheit zurückführt, ergibt sich ja schon aus dem Untertitel "Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch". Auch sämtliche ihrer Artikel führen Folter, Krieg und alles andere auf Traumata in der Kindheit zurück.

James T. Kirk hat gesagt…

Worauf führst du denn psychische Schäden zurück?

Daß jemand übrigens alle destruktiven Phänomene auf Kindheitsverletzungen zurückführt, ist kein Gegenargument. Sie kann mit ihrer These ja recht haben. Sie führt diese These übrigens mannigfaltig in ihren Büchern und auf der Homepage aus.

Lies doch mal beispielsweise den Aufsatz "Frenzy" von Thomas Gruner, der genauso denkt wie sie.
Oder "Einige Leichen im Keller". Ist auch alles auf der Seite von Alice Miller.

Man sollte die Argumente ernsthaft prüfen.

Bis die Tage

Frenzy
Einige Leichen im Keller

georgi hat gesagt…

Hallo James!

Worauf der Knick in der Optik bei Feministen und Stalinisten zurückgeführt werden muß? Das weiß ich auch nicht. Du begehst aber mehrere Denkfehler, z.B.:

1.
Alice Miller beschreibt das Trauma einer Feministin und stellt zwischen dem Trauma und dem Feminismus einen Zusammenhang her - Nadine ist Feministin - Also hatte Nadine traumatische Erfahrungen

2.
Nadine muß mentale Probleme haben - Welchen Grund soll denn ihr Feminismus sonst haben?


Ich vermute, Nadine erfreut sich bester Gesundheit. Feministische Ideologie führt aber zu Verhalten, das wohl der Borderline-Störung ähnlich ist. Man könnte Nadines Feminismus auch Borderline-Feminismus nennen.

Reicht die Intelligenz nicht oder hat man nicht Blödsinn studiert, wird man nicht zur Borderline-Feministin. Ist man allerdings zu intelligent, reichen Introspektionsfähigkeit, Vernunft, persönliche Erfahrung und Kritikfähigkeit, dann wird man nicht zur Borderline-Feministin, auch wenn man Blödsinn studiert hat. Der Charakter der meisten Menschen liegt irgendwo dazwischen und ist für Borderline-Feminismus anfällig.

georgi hat gesagt…

In "Frenzy": Auf die Überflutung des Internet mit privater oder kommerziell hergestellter Kinderpornographie muss ich nicht noch einmal näher eingehen. Häufig wird die Existenz eines nebulösen "Bösen" für die Gewalt verantwortlich gemacht. Gängig ist die Haltung: Das ist alles abscheulich, aber so etwas gibt es nun mal, da kann man nichts machen. Warum können wir uns nicht mehr empören; was ist los mit uns, dass wir ein solches Maß an Zerstörung und Zerstörtheit buchstäblich in unserer Mitte dulden? Oder ist im Hinblick auf den florierenden Wirtschaftszweig "Kinderpornographie und Kinderhandel" in der Tat der Gedanke so selbstverständlich geworden, gleichsam das Elfte Gebot, dass letzten Endes alles, was viel Geld einbringt, wenn nicht gut, so doch erlaubt ist?

Soso... Schön, daß es die Piratenpartei gibt. Deren Ideologie erweist sich auch geeignet, Feminismus auf Abstand zu halten. Liebe Eltern! Sorgt bitte dafür, daß Eure Töchter Informatik studieren, damit sie Piraten und nicht Feministinnen werden!

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