Isi zitiert zunächst Artikel Art. 6 Abs. 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention
Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.Das ist die uns bekannte Unschuldsvermutung in Strafprozessen. In unserem Strafprozeß gibt es nun zwei mögliche Fälle, die sich gegenseitig ausschließen:
- Kachelmann hat vergewaltigt. Das mutmaßliche Opfer ist wirklich Opfer eines Verbrechens geworden,
- Kachelmann hat nicht vergewaltigt. Das mutmaßliche Opfer hat sich ihre Vergewaltigung ausgedacht. Sie wäre in diesem Falle eine freche Lügnerin.
- Das mutmaßliche Opfer wurde vergewaltigt, aber von jemandem anderen,
- Kachelmann kann man seine Schuld nicht nachweisen, dem mutmaßlichen Opfer aber auch nicht ihre Falschbeschuldigung.
Wenden wir die gewonnen Erkenntnisse in der Praxis an! Ich rede die ganze Zeit vom "mutmaßlichen Opfer". Gegen diese Bezeichnung hat Isi etwas einzuwenden. Eigentlich müßte es ja "Nebenklägerin" heißen. Bei mir als juristischem Laien erzeugt dieser Begriff aber ein falsches gedankliches Bild. "Nebenklägerin" klingt so, als ob die betreffende Person eine Nebenperson wäre. Tatsächlich ist sie aber doch eine der Hauptpersonen. Deswegen bevorzuge ich die Bezeichnung "mutmaßliches Opfer". Dieser Begriff erzeugt aber lt. Isi auch wieder ein falsches Bild. Es sagt nämlich, daß die Nebenklägerin vielleicht kein Opfer sei, und möglicherweise die Unwahrheit gesagt haben könnte. Das ist eine frauenfeindliche Unterstellung! Das ist Sexismus! So sind die Männer: Erst Frauen vergewaltigen und dann die Untaten bestreiten! Das kennen wir! Das lassen sich Feministen nicht gefallen! Die Feministen kämpfen für das Recht der armen Frauen, für ihre Definitionsmacht, vollkommen selbst entscheiden zu können, was sie für eine Vergewaltigung halten, und gegen Sexisten, die ihnen diese Macht verweigern! Es heißt nicht "mutmaßliches Opfer", nicht "mutmaßlich"! Über die gedanklichen Bilder, die das erzeugt, was übrig bleibt, weil mit der Bezeichnung "Opfer" zwingend ausgesagt ist, daß Kachelmann schuldig ist, sollt ihr Euch keine Gedanken machen, denn es gilt ja sowieso die Pflicht zur feministischen Schuldvermutung!
Ach Isi! Ich werde von Dir immer gut unterhalten. Dein grimmiger Männerhaß wirkt wie zu viel zu starker schwarzer Kaffee auf nüchternen Magen. Dein Haß auf die Männer unterscheidet sich ja kaum noch von dem Haß gewisser Websites auf "Kulturbereicherer". Genau wie diese Sites sammelst Du Einzelfälle, die Deine unerschütterbaren Vorurteile bestätigen, und schließt aus ihnen auf ihre Allgemeingültigkeit. Wer das nicht glaubt, der vergleiche doch mal diesen und diesen Aufsatz mit diesem und diesem!
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