Dienstag, 26. April 2011

Der Unterschied

Hoffentlich wurde in meinem vorangegangen Artikel der folgende Satz richtig verstanden:
Würden weibliche Computersicherheits-Spezialisten unter vergleichbaren Bedingungen entschieden häufiger arbeitslos sein als der Durchschnitt der Computersicherheits-Spezialisten, dann würde ich vielleicht von Benachteiligung reden.
Insbesondere unter vergleichbaren Bedingungen sollte nicht überlesen werden. Von vergleichbaren Bedingungen kann nämlich zwischen weiblichen und männlichen Arbeitnehmern nicht die Rede sein. Ich muß weit ausholen. Und wir werden sehen, wie verschiedene Themen miteinander zusammenhängen.

Frauen waren und sind zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen für die Erziehung ihrer Kinder allein verantwortlich. Oft ist es vorgekommen, daß Väter ihre Familien verlassen haben (oder mußten). Verläßt eine Mutter ihre Kinder, dann zieht sie sich gesellschaftliche Ächtung zu.

In der umstrittenen gesetzlichen Regelung, ledigen Müttern das alleinige Sorgerecht an ihren Kindern zu übertragen, drückt sich diese gesellschaftliche Norm u.a. aus. Ein gemeinsames Sorgerecht für beide Eltern, wie es Väterrechtler fordern, halte ich auch für ziemlich unpraktikabel, zumindest dann, wenn die Eltern sich streiten und nur eine Partei die volle Verantwortung für die Anwendung des Sorgerechts trägt. Ansonsten droht der Rosenkrieg zulasten eben der Person, die die volle Verantwortung trägt, auf dem Rücken der Kinder ausgetragen zu werden. Im Einzelfall kann das Sorgerecht auch dem Vater oder anderen Personen, einem Onkel z.B., übertragen werden, wenn sie die alleinige volle Verantwortung für die betreffende Kinder trägt. In jedem Fall sollte das Sorgerecht aber nur einer Person übertragen werden, und diese Person die volle Verantwortung für die Erziehung der Kinder übernehmen.

Daß im Regelfall die Mutter diejenige Person ist, die die alleinige Verantwortung trägt, ergibt sich ganz wie von selbst, da unter gewöhnlichen Umständen der Vater des Kindes nie zweifelsfrei ermittelt werden kann, und die Mutter die einzige Bezugsperson eines neugeborenen Kindes darstellt.

Ein besonderer Fall stellt die Ehe dar. Diese patriarchalische Einrichtung dient der Sicherstellung der väterlichen Erblinie. Ehefrauen sind hier für die Erziehung der Kinder des Ehemannes verantwortlich. Die unbedingte Treue der Ehefrau soll sicherstellen, daß die Kinder aus der Ehe vom Ehemann stammen. Ganz natürlich erscheint es daher, Kinder nach der Scheidung eher den Ehemännern zuzusprechen.

Frauen sind also in jedem Falle für die Erziehung von Kindern verantwortlich. Deshalb verlangen gerade sie nach Teilzeit- und familienfreundlichen Arbeitsplätzen. Sie müssen besondere Bedingungen an Arbeitgeber stellen, und werden durch Beruf und Familie doppelt belastet. So kann es vorkommen, daß Frauen die Abhängigkeit der patriarchalischen Ehe vorziehen. Auch wenn es um Sonja Kowalewskaja und all die anderen Frauen leid tut, die um ihr Recht auf selbstbestimmte Persönlichkeit kämpfen mußten.

In strikt patriarchalischen Gesellschaften ist die Berufstätigkeit der Frau nur in besonderen Fällen vorgesehen. Aus diesem Grunde werden Frauen von höherer Bildung ausgesperrt. Vorgesehen sind dafür all die Dinge, mit denen Frauenzeitschriften ihre Leserinnen verblöden. Der einzige Lebenszweck einer Frau besteht darin, verheiratet zu werden, und die Kinder des Ehemannes zu erziehen.

Meine Haltung in der Geschlechterfrage unterscheidet sich von der der Männerrechtler in entscheidenden Punkten. Der Feminismus hat sich im Gestrüpp foucaultistischer Moral und vernunftfeindlicher Dogmatik verrannt, und eignet sich nur zur Konstruktion von Feindbildern insbesondere gegen Männer und Moslems und zur Rechtfertigung von Illiberalität und engstirniger Klientelpolitik. Er ist irrelevant. Leuten wie Arne Hoffmann steht immerhin das Verdienst zu, das frühzeitig erkannt zu haben.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ein Mann am Stuer, das wird teuer

Anonym hat gesagt…

ein Mann am Steuer, das wird teuer

Anonym hat gesagt…

'Aus diesem Grunde werden Frauen von höherer Bildung ausgesperrt.'

Wo werden Frauen denn noch von höherer Bildung ausgesperrt? Ist es nicht eher so, dass Frauen gefördert werden usw.?

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